Sportfunktionäre-Sportler und Politiker setzen ein Zeichen für Respekt.
Mit einer informativen Podiumsdiskussion begann am Mittwochabend die FLVW Fair-Play und Respekt-Woche in Arnsberg. Bei dieser Landesweiten Aktion mit Politiker, Sportler und Sportfunktionären setzen alle ein Zeichen in dieser, heutigen unruhigen Zeit unseren Sport soweit wie möglich von unschönen Ereignissen um- und auf dem Sportfeld fernhalten zu können. In einem nicht ganz vollen „Bürgerbahnhof Arnsberg“ hat sich die Diskussion vieler Ansichten mehr als gelohnt. –Unser Respekt dient Allen im Sport, diese Werte müssen wir verinnerlichen.
Anwesend und zur Diskussion bereit waren:
- Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußballverbands
- Oliver Ruhnert, Direktor der Nachwuchsabteilung des FC Schalke 04
- Martin Wonik, Vorstand LSB-NRW
- Klaus Kaiser, (MdL),
- Hans-Josef Vogel, Bürgermeister Stadt Arnsberg
- Gundolf Walaschewski, Präsident des FLVW
Dr. Niels Lange (WDFV) Moderator.
Zur Einführung
Michael Lichtnecker, neues Mitglied des DFB Ausschusses für Beachsoccer und Freizeit-Breitensport in Berge/Frankfurt:
Die Entwicklung im Sport und in der Politik sitzen in einem Boot. Es ist nicht nur alleine die Sache des FLVW für Zusammenarbeit zu sorgen. Nicht nur trainieren und spielen sondern auch für die Hltung im Sport sorgen.
Stichpunkte der Podiumsdiskussionsteilnehmer:
Gundolf Walaschewski, Präsident des FLVW:
Halte unseren Nachwuchs-Fussballer wieder zu mehr Anstand auf dem Sportplatz an. Dieses beginnt schon in der Familie und muss sich bei den Trainern auf dem Sportplatz fortsetzen. Es gibt aber auch Schiedsrichter die ihre eigene Auffassung haben, wie sich Spieler ihnen gegenüber zu verhalten haben.
Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußballverbands:
Die Intoleranz auf unseren Sportplätzen ist nicht akzeptabel. Auch in jüngster Zeit in Wenholthausen waren sechs Polizeifahrzeuge im Einsatz, davon waren sechs Fahrzeuge zu viel.
Klaus Kaiser, (MdL):
Leider gibt es diese Vorfälle nicht nur im Sport. Es kommt immer wieder vor, dass Kinder auch in der Schule unsere Lehrkräfte angreifen.
Martin Wonik, Vorstand LSB-NRW:
Unsere heutige Aktion ist auf fünf Jahre geplant. Die Hauptgruppe für uns sind die 15-25 jährigen. Wir werden in dieser Zeit das Thema intensiv verfolgen.
Oliver Ruhnert, Direktor der Nachwuchsabteilung des FC Schalke 04:
Wir dürfen den Jugendlichen nicht nur Fussball beibringen, nein insbesondere auch Fairness und Respekt. Eines ist wichtig, Eltern dürfen mit ihren Kindern während der Spiele nicht Kontakt zu den Kindern haben, denn sonst werden die Kinder abgelenkt.
Hans-Josef Vogel, Bürgermeister aus Arnsberg:
Auch wir in der Gemeinde wollen das Gleiche wie unsere vielen Vereine. Insbesondre geht es bei uns auch um die Integration der Flüchtlinge. Wir bieten vieles an aber wenn die Menschen einfach nicht wollen, ist es auch für uns schwer.
Der Podiumsdiskussion schlossen sich Vereinsvertreter an und geizten nicht mit ihren Meinungen.